Zecken – Wissen Sie Bescheid?

 

In Deutschland sind bei Hunden und Katzen die wichtigsten Vertreter der Zecken: der Holzbock (Ixodes ricinus), die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) und die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus).

Am häufigsten treten die beiden erstgenannten auf.

Die Zecken durchlaufen einen langen Entwicklungszyklus, welcher mit der Eiablage des Weibchens beginnt. Es können bis zu 3000 Eier pro Tier abgelegt werden. Aus den Eiern schlüpfen die Larven, welche nach ihrer ersten Blutmahlzeit eine Häutung zur Nymphe durchlaufen. Larven und Nymphen sind wesentlich kleiner als erwachsene Zecken. Nach einer erneuten Blutmahlzeit wird aus der Nymphe durch eine zweite Häutung die erwachsene Zecke. In diesem Stadium saugen ausschließlich die weiblichen Tiere Blut. Ein vollgesogenes Weibchen wiegt ca. 120mal soviel wie normal.

Die männlichen Zecken suchen die weiblichen Zecken zur Paarung auf und heften sich dafür an die Unterseite des Weibchens. Das Männchen stirbt nach der Paarung.

Ist das Weibchen vollgesogen, läßt es sich vom Wirt abfallen um seine Eier zu legen. Danach stirbt auch die weibliche Zecke.

 

Ein Zeckenbiss an sich ist wenig problematisch für Hund und Katze. Kleine lokale Entzündungsreaktionen heilen meist problemlos ab. Eine sehr viel größere Bedeutung haben Zecken aber als Überträger von gefährlichen Krankheiten. Vor allem die Babesiose und die Borreliose können lebensbedrohlich werden.

Die Erkrankungserreger werden meist erst nach vielen Stunden des Saugaktes in das Blut des befallenen Tieres abgegeben. Je schneller also eine Zecke entfernt wird, umso niedriger ist das Risiko für unsere Haustiere zu erkranken.

Gern befallene Stellen sind dünn behaarte Körperpartien mit dünner Haut wie Kopf, Ohren, Achseln und Innenschenkel.

Zum Entfernen der Zecken sollten immer geeignete Instrumente wie z.Bsp. Zeckenzangen verwendet werden. Öl, Alkohol und Klebstoff sollten nicht zum Einsatz kommen.

Man sollte die Zecke gleich über der Haut am Kopf mit der Zange fassen und das Tier vorsichtig und gleichmäßig rausziehen. Ein leichtes Drehen beim Ziehen kann die Sache etwas erleichtern.

Als sehr günstig hat sich auch die Anwendung von Zeckenschutzpräparaten bewärt. Es gibt Sprays, Halsbänder und Spot-On-Präparate, wobei letztere am einfachsten in der Anwendung sind. Seit letztem Jahr gibt es nun auch die Möglichkeit mit einer Kautablette seinen Hund gegen Zecken und Flöhe zu schützen. Für Hunde und Katzen gibt es sehr unterschiedliche Präparate und Katzen vertragen nur wenige Wirkstoffe. Bitte benutzen Sie deshalb NIE Hundepräparate auf Ihrer Katze.

Gerne beraten wir Sie bei uns in der Praxis, welches Präparat für Ihren Liebling am besten geeignet ist.

Kleintierpraxis

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